Politischer Aschermittwoch der SPD Riederwald

Werner Skrypalle (mitte) und OV-Vorsitzender Wolfgang Rößer (rechts)

„Eine meiner ersten Amtshandlungen als frisch gewählter Ortsvorsteher war die Organisation und Moderation einer großen Bürgerversammlung zu besagtem Braunkohlestaubkraftwerk in Fechenheim. Viele Fechenheimer Bürgerinnen und Bürger, aber auch aus angrenzenden Stadtteilen und Offenbach, haben sich in Bürgerinitiativen vehement gegen den Bau des Braunkohlestaubkraftwerks ausgesprochen und ihren Protest lautstark zum Ausdruck gebracht.
Auch wenn der Bau dieses Kraftwerks gültigem Recht entspricht und betriebswirtschaftliche Gründe für die Allessa ausschlaggebend waren, so ist es doch ein Ärgernis, angesichts des aktuellen Stands der Klimaveränderung weiterhin Kraftwerke zu bauen, die unsere Umwelt zusätzlich belasten“ so Werner Skrypalle.

„Auf heftige Kritik des Ortsbeirates ist die Haltung der Koalitionsfraktionen aus CDU und GRÜNE im Römer gestoßen, die mehrfach einstimmige Beschlüsse des Ortsbeirates, wie z.B. gegen den Bau eines neuen Supermarktes in Seckbach oder die Schließung der Stadtteilbücherei im Riederwald, mit ihrer Mehrheit des Stadtparlaments „kassiert“ haben“, berichtete Ortsvorsteher Skrypalle.
„Um so erfreulicher sei es deshalb, dass zusammen mit dem Ortsbeirat und mit dem seit Sommer letzten Jahres anhaltenden Protest einer Bürgerinitiative gegen den Bau des neuen Supermarktes, in Gesprächen mit Vertretern der Koalitionsfraktionen im Römer man habe erreichen können, dass die Planungen zu diesem Projekt eingestellt werden“ so Skrypalle weiter.

„Wohltaten“ aus dem Ortsbeiratsbudget könnten künftig dürftiger ausfallen, wenn es bei den jüngsten Sparvorschlägen des Stadtkämmerers bleibt, der den Ortsbeiräten nur noch 50 Cent pro Ortsbezirks-Einwohner, statt wie bisher 1 EURO zugestehen will. „Wir lehnen diese Kürzung ab und fordern stattdessen die Erweiterung des Maßnahmenkatalogs zur Verwendung des Ortsbeiratsbudgets. Wir wollen auch kulturelle und soziale Einrichtungen in den Stadtteilen bezuschussen dürfen, die sich nicht im Besitz der Stadt befinden“, betonte Werner Skrypalle.

Zum Schluss seiner Ausführungen verwies Skrypalle u.a. auf folgende Forderungen des Ortsbeirates, die einer Lösung bedürfern:
-Lärmschutzmaßnahmen an der Autobahn inklusive der Forderung nach kompletter Einhausung
-Die Planungen der Baumaßnahmen zum Riederwaldtunnel
-die Grundsanierung der Wilhelmshöher Straße in Seckbach sowie
-das weitere vorgehen in Sachen Braunkohlestaubkraftwerk in Fechenheim

„Von der Stadtverordnetenversammlung und dem Magistrat wünschen wir uns, dass sie eine Politik betreiben, die unsere Stadtteile stärkt und nicht schwächt. Eine Politik, die darauf ausgerichtet ist, die Infrastruktur zu verbessern und die Ortskerne attraktiver zu machen. Als positives Beispiel ist hier das Projekt „Aktive Kernbereiche“ in Fechenheim zu nennen“ so Ortsvorsteher Skrypalle abschließend.