Gefahrgutunfall vom 13.8.2012

Am 13. August stoppte an der Straße Am Erlenbruch ein Gefahrgut-Tanklastwagen, weil orangefarbene
Dämpfe austraten. Das geschah direkt vor einer Gaststätte, in unmittelbarer Nähe der Wohnhäuser und in Sichtweite der Riederwälder Grundschule.
Anwohner wurden evakuiert und mit einem Großeinsatz, an dem über 100 Feuerwehrleute beteiligt waren, konnte letztlich eine Katastrophe verhindert werden.

In den Medien wurde darüber berichtet und festgestellt, dass der Transporter Salpetersäure geladen hatte: "Salpetersäure wird zur Herstellung von Düngemitteln und Explosivstoffen benutzt. Das
Einatmen der aggressiven Dämpfe kann zu Lungenentzündungen und schweren Lungenschäden führen, schon leichter Kontakt zu Kopfschmerz und Atemnot. Im schlimmsten Fall ersticken die Opfer."
Die Feuerwehr stufte den Vorfall als "Größeres Ereignis" ein.

Der Gefahrgut-Transporter kam aus Weiterstadt und wollte zur Hesssichen Industriemüll Entsorgung
(HIM) in der Orber Straße. Das Gelände der HIM grenzt unmittelbar an das Wohngebiet Riederwald.
Dorthin wurde der Lastwagen nach der Havarie gebracht und entleert.

In diesem Zusammenhang bitten wir um die Beantwortung folgender Fragen:

Welche Maßnahmen sind vorgesehen, um künftig solche und ähnliche Gefährdungen durch Gefahrgut
für das Wohngebiet Riederwald auszuschließen oder zu minimieren?

Welche Stoffe werden zur HIM transportiert, dort gelagert, verarbeitet und umgefüllt?

Kann die Straße "Am Erlenbruch" für die durchfahrt von Gefahrguttransporten gesperrt werden?
Falls nicht, welche Umstände stehen der Sperrung entgegen?

Falls ja, welche Voraussetzungen müssen hierfür erfüllt werden?