Die Riederwälder SPD wundert sich…

Der Minister hatte es seinerseits in einem Interview mit der „Frankfurter Rundschau“ als ein Wunder bezeichnet, wenn Geld für die Einhausung der A 661/A66 da sein sollte.

Der SPD-Ortsverein in Frankfurt-Riederwald hat dem Minister nun einen Brief geschrieben. Darin fordern die Sozialdemokraten, dass Al-Wazir jene Politik nun umsetzt, die die Grünen seit Jahren vertreten: ausreichenden Schutz vor Lärm und Abgasen für die betroffenen Anwohner. Die betroffenen Bewohner der Stadtteile Riederwald, Bornheim, Seckbach, Enkheim und Fechenheim- Nord erwarteten dies von ihm und der Bundesregierung als Bauherr. Diese Stadtteile seien durch die Grünflächen und ihre Angebote für junge Familien mit Kindern besonders attraktiv. Ohne eine komplette Einhausung verliere dieses Wohnumfeld auf Dauer seine Attraktivität.

In dem Schreiben stellen die Sozialdemokraten außerdem fest, dass in Bayern bisher die meisten Einhausungen über Bundesautobahnen gebaut wurden – auch für weitaus weniger betroffene Anwohner als im Umfeld der A661/A66.

Die Vorsitzende der SPD im Riederwald, Inge Wendel, erklärte dazu:
„Offensichtlich sind in Bayern so viele Wunder niedergegangen, dass es für Hessen nicht mehr ausreicht. Nur noch auf ein Wunder zu hoffen gehört unserer Meinung nach auch nicht zu den Aufgaben eines Ministers der Hessischen Landesregierung, sondern das Lösen von Problemen. Genau das ist das Anliegen der Riederwälder SPD. Wir fordern deshalb, dass die Menschen den wirkungsvollsten Schutz erhalten, den es gibt, nämlich eine Einhausung der A661/A66. Dazu gibt es keine Alternative!“

Die Riederwälder SPD fordert deshalb ein Gespräch mit Minister AL-Wazir, um diese Anliegen der Anwohner zur Sprache zu bringen.