Der Presseerklärung des Hessischen Ministers für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung Tarek Al Wazir von heute entnehmen wir, dass die rechtlichen Grundlagen für den Weiterbau des Riederwald Tunnels nicht mehr vorhanden sind. Dies gilt unserer Meinung nach auch für die Erweiterung der A 661. Aufgrund der jetzt schon hohen Schadstoffbelastung im Frankfurter Osten und des ungenügenden Lärmschutzes ist es unverantwortlich diese Autobahnen, wie im Planfeststellungsverfahren festgelegt wurde, weiterzubauen. Sie könnten heute nach den geltenden Bestimmungen erst gar nicht mehr genehmigt werden.
Eine komplette Einhausung der Autobahn wurde jedoch von allen beteiligten Bauträgern bisher rigoros abgelehnt! Der Forderung nach Schutz vor Lärm und Schadstoffen für die Anwohner im Bereich der Großbaustelle wurde nur zögerlich nachgegeben. Eine Lärmschutzwand hier und eine andere da, waren die Antworten auf die Klagen und Einwendungen der Anwohner und der Wohnungsgenossenschaft Volks Bau und Sparverein, die im Riederwald über 400 Wohnungen hat. Jetzt muss der Bau gestoppt werden, um die rechtliche Position neu zu bewerten. Für diese Entwicklung ist allein der Bund und das Land Hessen verantwortlich.
Zur Verringerung der Schadstoffbelastung im Stadtteil Riederwald, erwarten wir von der Stadt Frankfurt, dass sofort entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden. Dazu gehört u.a. die Ausweitung der Umweltzone auch auf den Frankfurter Osten und zur regelmäßigen Kontrolle der Belastungen eine Schadstoffmessstation im Stadtteil, meint die Vorsitzende des Ortsvereins Riederwald Inge Wendel und fährt fort: Das hatten wir alles schon gefordert, es wurde aber nicht umgesetzt. Und wenn die zu erwartenden Belastungen durch Schadstoffe und Lärm zu hoch sind, muss auch die Stadt Frankfurt letztendlich eine Einhausung fordern!