Der Verein Metropol e.V. hatte angefragt, ob sie den Bolzplatz der Stadt abkaufen können und dort ein mindestens 20 Wohnungen umfassendes Mehrgenerationen-Haus bauen können. Architektonisch biete sich die Fläche an und eine Verlegung des Bolzplatzes auf die Sportanlage der SG Riederwald könnte finanziert werden, hatte Metropol dem OBR mitgeteilt.
Die Sozialdemokraten lehnen dies rundweg ab. Sie wollen die Sporteinrichtung für alle Riederwälder erhalten. Raven Kirchner, Student und Ortsbeiratskandidat der SPD Riederwald, sagte:: Ich selbst habe als Kind oft auf dem Bolzplatz gespielt. Er ist der zentrale Treffpunkt der Riederwälder Kinder und Jugendlichen. Dort können diese auch ohne ständige Betreuung spielen, da Hilfe jederzeit schnell erreichbar ist. Eine Verlegung in das Waldgebiet würde daher diesen eigenständigen und wichtigen Treffpunkt vernichten. Zudem müssten sich die Kinder und Jugendlichen dann an die Trainingszeiten der SG Riederwald halten.. Gerade in einem Stadtteil, in den viele junge Familien ziehen, ist ein öffentlicher Sportplatz wichtig.
Prinzipiell befürwortet die SPD Riederwald das Projekt des Mehrgenerationenwohnens. Ebenso braucht es weiteren Wohnraum in Frankfurt. Daher plant die SPD Frankfurt die Bebauung des Pfingstberges. Dort ließe sich bestimmt ein derartiges Projekt ohne Nachteile für andere Bevölkerungsgruppen realisieren. Rentnerinnen und Renter dürfen nicht mit Kindern und Jugendlichen gegeneinander ausgespielt werden. Das widerspricht gerade dem Prinzip des Zusammenlebens, so die Rentnerin Irene Steinhauer, die ebenso als SPD-Kandidatin für den Ortsbeirat 11 kandidiert.