SPD Riederwald fordert Schutz des KGV Riederwald e.V.

Der SPD-Ortsverein Riederwald fordert die Stadt Frankfurt auf, den Kleingartenverein Riederwald e.V. im Rahmen des Planungsprozesses des Baus der Europäischen Schule auf dem Festplatz am Ratsweg umfassend zu schützen.

„Der Bau der Europäischen Schule auf dem Festplatz am Ratsweg darf erst erfolgen, wenn sichergestellt ist, dass der KGV Riederwald keine Gärten verliert“, so Raven Kirchner, Vorsitzender der SPD Riederwald. „Bereits in den vergangenen Jahrzehnten fielen im Riederwald immer wieder Kleingärten für verschiedene Projekte zum Opfer. Ein weiterer Verlust durch eine Bebauung der Kleingartenanlage „Am Graben“ ist den Riederwälderinnen und Riederwäldern nur schwer vermittelbar.“

Der SPD Ortsverein Riederwald fordert den Magistrat und die Europäische Schule zudem auf, unverzüglich die Machbarkeitsstudie zu veröffentlichen und den betroffenen Ortsbeiräten 11 und 4 in öffentlicher Sitzung vorzustellen. Die Präsentation hinter verschlossenen Türen am 1.12.2022, für die die Mitglieder des Ortsbeirates 11 eingeladen wurden, hält die SPD Riederwald für unzureichend. „Es bedarf einer öffentlichen und ergebnisoffenen Debatte, an der alle Interessierten teilnehmen können“, so Raven Kirchner.

„Mit etwas gutem Willen muss es doch möglich sein, die Schule so zu bauen, dass sie ihr gewünschtes Raumprogramm erhält und dennoch die Kleingartenanlage voll erhalten bleibt“, so Stefan Helming, Mitglied des Ortsbeirats 11. Die SPD Riederwald fordert daher die Auslobung eines Architekturwettbewerbs zum Bau der Schule, bei dem der Erhalt der Kleingärten vorausgesetzt wird.

Medienberichten zufolge meldete die Europäische Schule Bedarf für mehrere eigene Sportplätz an. Die SPD im Riederwald sieht dafür einen geeignete Alternative: „Sowohl beim FSV Frankfurt wie auch im benachbarten Ostpark gibt es einige Sportanlagen, die gerade in der Vormittagszeit nicht vollständig genutzt werden. Die Stadt und die Europäische Schule sollten daher zunächst eine Teilnutzung dieser Anlagen prüfen, bevor die Kleingärten für eine hohe Anzahl an Sportstätten zum Opfer fallen“, so Stefan Helming abschließend.